M27 der Hantelnebel neue Aufnahme vom Juli/August 2018

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Der Hantelnebel ist ein 7,5 mag heller planetarischer Nebel mit einer Flächenausdehnung von 8,0 × 5′,7 im Sternbild Vulpecula. Im Fernglas ist er gerade erkennbar, im Teleskop zeigen sich weitere Strukturen. Der Zentralstern ist ein Weißer Zwerg von 14 mag und einer Temperatur von über 100.000 Kelvin. Die Entfernung beträgt rund 1400 Lichtjahre. Er hat seinen Namen von Sir William Herschel wegen seiner länglichen Form erhalten. Der Nebel dehnt sich um 6,8 Bogensekunden pro Jahrhundert aus. Der Hantelnebel wurde von Charles Messier am 12. Juli 1764 entdeckt. (Quelle Wikipedia)

 

Ein Planetarischer Nebel bedeutet nicht etwas, daß er mit einem Planeten zu tun hat oder gar aus einem entstanden ist oder zu einem Planeten wird.

Vielmehr wurde die Bezeichnung wegen des Erscheinungsbildes gewählt. Sie geht auf die Zeit der Entdeckung von Uranus durch den Astronomen William Herschel zurück (1738 – 1822), welcher das Erscheinungsbild als Planetenähnlich bezeichnete.

 

Entstanden ist M27 durch den oben genannten Zentralstern, dem weißen Zwerg.

Im groben gesagt: endet das Leben eines Sternes als weißer Zwerg, so stößt dieser seine Schalen ab und bildet sogenannte Planetarische Nebel.

Je nach Gaszusammensetzung färben die “Schalen” unterschiedlich, wie man hier sehr schön sieht.

Demnach ist der Hantelnebel eine leuchtende Gaswolke, also ein Überrest einer kosmischen Explosion, die der heiße (100.000 Kelvin sind auch fast 100.000° Celsius! Genauer 99.726,85°  Celsius) Zentralstern vor ca 8700 – 14.600 Jahren verursacht hat.

Hier hab ich den weißen Zwerg markiert:

 

Genaueres zum “weißen Zwerg” siehst du, wenn du das Wort “weißer Zwerg” oben anklickst.

 

 

 

Belichtet habe ich den Nebel mit einer Zwo Asi1600mmc am Skywatcher 120/900 Teleskop mit 0,85x Brennweitenreduzierung. Montiert auf einer Az Eq 6 Gt und per Mgen geguidet und gedithert. Es kamen zwei Schmalbandfilter zum Einsatz – Halpha und O3 je mit 12nm Spektrum.

Hier siehst du die gestackten Halpha Aufnahmen bestehend aus 442×120 Sekunden Einzelbelichtungen:

und hier die gestackten O3 Aufnahmen bestehend aus 166×120 Sekunden Einzelbelichungen:

diese beiden Aufnahmen wurden in Pixinsight kombiniert und nachbearbeitet.

Wie das geht, seht ihr in kürze hier. Wenn ich mit dem Pixinsight-Tutorial fertig bin… 😉

Besonders freut es mich, daß dieses Bild von M27 im Netz soviel anklang und positive Kommentare fand und sogar unter dem Link https://www.spektrum.de/alias/wunder-des-weltalls/messier-27/1587956 veröffentlicht wurde!

 

Hier nuch ein paar Daten zu M27 welche ich mir von Wikipedia “ausgeborgt” hab 😉

 

 

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